Diabetes mellitus ist allgemein als Zuckerkrankheit bekannt. Es ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der erhöhte Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) auftreten, normalerweise bedingt durch einen Insulin Mangel.
Eine schwere Folge von Diabetes ist das diabetische Fuß Syndrom. Dabei führt eine Infektion zu einer Zerstörung des Tiefengewebes des Fußes und zu einer Bildung eines sogenannten “diabetischen Fußgeschwüres”. Solche Geschwüre sind sehr schwer zu heilen und können in schlimmen Fällen bis zu einer Amputation führen.
Neben einer metabolischen Kontrolle der Krankheit ist eine Vorsorge durch eine regelmäßige Untersuchung angezeigt. Damit lassen sich Faktoren erkennen und korrektive Maßnahmen ergreifen, welche das Risiko für ein diabetisches Fußgeschwür minimieren.
Für Diabetes Patienten empfehlen wir deshalb eine Erst-Untersuchung die ca. ¾-1 Stunde dauert mit folgendem Protokoll:
- Aufnahmen der klinischen Krankheitsgeschichte und Erfassung aller dazu relevanter Daten
- Informationen über andere Krankheiten
- Ermittlung von Informationen betreffend Schmerzen in den unteren Extremitäten, Taubheitsgefühlen, Kribbeln
- Untersuchung der sensorischen und der motorischen “Neuropathie”
- Untersuchung der Gefäße
Das Ziel dieses Protokolls ist es, festzustellen, in welcher Risikogruppe sich der Patient befindet. In Abhängigkeit der Risikogruppe wird ein Plan erstellt, mit welcher Häufigkeit der Patient sich einer Kontrolle unterziehen sollte. Bei Hochrisiko Patienten kann dies monatlich sein, bei niedrigerem Risiko jährlich.
Zum Abschluss des Besuches wird eine Pediküre durchgeführt, dem Patienten die Notwendigkeit einer biomechanischen Untersuchung empfehlen, wenn diese als notwendig erachtet wird.